Wappen Schützenverein Hambühren e.V.
"Im Auge Klarheit, im Herzen Wahrheit!"
Wappen

  • Schützenhaus
  • Schießstandbau
  • Pflasterarbeiten

Das Schützenhaus als Sport- und Veranstaltungsstätte

1989 Jubilaeum 2014

Schützenhaus

Das Schützenhaus wurde von 1987 bis 1989 vorrangig von den Mitgliedern in Eigenleistung erstellt. Nachdem der "alte" Schießstand bereits beträchtliche Mängel aufwies und auch die gesetzlichen Vorgaben ohne erhebliche Umbaumaßnahmen nicht mehr einzuhalten waren. Nach dem Umbau konnten viele Veranstaltungen im neuen Schützenhaus ausgerichtet werden, bisher musste immer in vereinsfremde Lokalitäten ausgewichen werden. Auch sportliche Wettkämpfe wurden jetzt auch in Hambühren ausgerichtet.


Nutzungsbedingungen und Kontakt zur Vermietung:

Nutzung des Schützenhauses kleiner Saal großer Saal
für private Feiern und Veranstaltungen Neue Gebühren ab 01.01.2023  
für Vereinsmitglieder 100,00 € 150,00 €
für Vereinsfremde 220,00 € 300,00 €
ggf. Reinigung Es wird keine Reinigung seitens des Vereins angeboten!
GEMA - Gebühren sind nicht berücksichtigt!   

Anfragen zur Vermietung:

vermietung@schuetzenvereinhambuehren.de

Hans-Jürgen Hemme - Tel.: 05084/988756

Irrtümer vorbehalten    
Kleiner Saal   kleiner Saal
kleiner Saal - Blick aus dem Büfettraum   kleiner Saal - Blick von der Theke

 

Belegungskalender des Schützenhauses:

 

Der Bau unseres Schützenhauses von 1987 - 1989

Es ist stets ein Erlebnis, nimmt man ein Bauvorhaben in Angriff -im positiven wie im negativen Sinne. Im positiven, den Bau wach­sen zu sehen und vorwärtszukommen, im negativen, wenn die erhofften Ziele nicht in der erwünschten Zeit erreicht werden oder wenn es Rückschläge gibt. Das Erfolgserlebnis kann in Frust umschlagen, wenn der Bau keine Fortschritte macht, wenn Schwierigkeiten auftreten und keine Lösungsmodelle zur Hand sind. Dann hilft oft eine kleine schöpferische Pause oder auch nur das „Überschlafen" eines Problems - und am nächsten Tag geht's fast wie von selbst.
Als die Schützen im Jahre 1987 an die Aufgabe herangingen, ihren Schießstand zu vergrößern, waren sie unwahrscheinlich motiviert; denn sie wussten, dass sie dieses Vorhaben nur gemein­sam schaffen konnten. Anfangs lief es „wie geschmiert", mancher Schütze verbrachte seine Urlaubstage auf dem Bau - von den Wochenenden ganz zu schweigen. Für manche Ehefrau entwickelte sich dieser Schießstandbau zu einem Alptraum, da der Ehegatte jede freie Minute auf dem Bau verbrachte und die Arbeit zu Hause liegenblieb. Aber auch die alter SchießstandSchützenfrauen hatten ihren Anteil an dem Bau, sie brachten den Schützen Mittagessen, damit es danach zügig weitergehen konnte, versorgten sie mit Kaffee und Kuchen und packten mit an, wenn einmal Not am Mann war. Doch mit fortschreitender Zeit erlahmte der Elan, und der Vorstand musste die Vereinsmitglieder immer wieder antreiben, damit es weiterging. Die überwiegend aus den Monaten August und September 1987 stammende Bildfolge verdeutlicht, mit welch einer Motivation man bei der Sache war.

 

Erdarbeiten
Ansicht von der hinteren Seite (Kleinkaliberbahn): Hier musste viel Erdreich bewegt werden. Edgar Krebs mit dem Radlader.
 
Aufräumarbeiten
Ordnung muss sein: Reinhard „Pudel" Kruse (vom) und Georg „Schorse" Koblitz beim Bretterstapeln.
 
Erdarbeiten Erdarbeiten
Nachdem Dirk Janßen (links) mit Akribie die Schnur gespannt hat, kann Bernd Schmidt den Graben für das Fundament schaufeln.
 
Fundamentarbeiten
Derweil läuft der Mischer, „gefüttert" von Standwart Allan Green (+), und Georg Koblitz (+) fährt die „Speis" schnell an ihren Bestimmungsort...
 
FundamentarbeitenErdarbeiten
... denn muss es schnell gehen; sobald der Hambührener „Fluglehm" (Sand) trocken wird, fällt das Erdreich in sich zusammen. Rudolf Bichlmeier schaufelt vorsichtig die Mischung an ihren Platz. Stefan Mönnich hat eine „schöpferische Pause" eingelegt und spielt „Arbeiterdenkmal".
 
MauerarbeitenMauerarbeiten
Auch das passiert schon mal: Beim Mauern war ein Pfeiler für einen Dachträger vergessen worden. Während Helmut Botschek mit dem Boschhammer arbeitet, räumt Rudolf Bichlmeier den Schutt fort. - Rechts: So hätte es sein müssen: Bauleiter Reinhard Köllner zeigt die Einschalung für einen Pfeiler.
 
Pause
Arbeit an der frische Luft macht hungrig. Da schmeckt das Mittagessen selbst aus dem PAL-Hundenapf (hinten, Stefan Mönnich). Die „Mitstreiter" Guido Krebs (rechts) und sein Bruder Olaf sind amüsiert.
 
Pause
Sie hatten bis zum Abend eine Menge Meter gemauert, das verdiente Bier­chen mundete nochmal so gut. Von links: Heinrich Bobka (+), Hans Maya, Adolf Gumprecht und Herbert Grünhagen (+).
 
Richtefest
Richtfest im September 1987. Als der Richtkranz wehte, viele Gäste und Honoratioren den Richtspruch der Zimmerleute vernahmen und Vorsitzender Werner Meyerhof ausrief: „Gott segne das ehrbare Handwerk!"...
 
FotografEinweihung
... war Pressewart Ulrich Tharra noch immer auf Motivsuche. - Rechtes Foto: Einweihungsfeier des Neubaus im Jahre 1989 im Festzelt vor der Schießsport­halle. Von links: 2. Vorsitzender Dieter Sawischlewski, Vorsitzender Werner Meyerhof, Konrad Bolze (als Vertreter des Gewerbevereins). Rechts wartet (Kreis-)Sparkassenleiter Georg Dabitz auf seinen „Auftritt".
 
Mauerarbeiten
Kritische Blicke aus sicherer Entfernung: Ob das alles so richtig ist...? Links Fahnenträger Emil Neumann.
 
Dacheindeckung
Nach dem Richtfest ging es zügig ans Dachdecken. Von links: Gerhard Asmus (unten), Dieter Sawischlewski, Gerd Bärwaldt und Thomas Maya, der auf -"Nachschub" wartet.
 
DacheindeckungDacheindeckung
Hänschen "Hasi" Prenzler hatte als Fachmann das Sagen beim Eindecken des Daches. Unmissverständlich zeigte er, wo es langgeht. - Karl-Heinrich "Charly" Bobka verlegt Abdichtmasse für die Eternitplatten.
 
 

 

Quelle: Festschrift zum 75jährigen Bestehen des Schützenverein Hambühren.

Die Pflasterung des Vorplatzes -ein Kraftakt ohnegleichen

Der Vorstand des Schützenvereins hatte sich vorgenommen, den Platz vor der Schießsporthalle bis zum Schützenfest 1994 zu pflastern. Das erwies sich als unbedingt notwendig, da bei schlechtem Wetter zu viel Schmutz in den Schießstand hineingetragen wurde und die mit der Reinigung betrauten Schützenschwestern gegen den Sand und Schmutz nicht ankamen. Durch die lange Schlechtwetterperiode Anfang. des Jahres ließ die Inangriffnahme dieses Vorhabens auf sich warten. Als sich das Wetter dann Mitte April besserte, appellierte Vorsitzender Dieter Sawischlewski in einem leidenschaftlichen Aufruf an seine Schüt­zen, mit anzupacken, damit das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden konnte.
Mit der Nivellierung des Platzes begannen Carsten und Dirk Wittenberg, Walter König, Vorsitzender Dieter Sawischlewski und Schriftführer Ulrich Tharra am 13. April, am 16. wurde mit den Erdarbeiten begonnen, wobei hauptsächlich Maschinen zum Ein­satz kamen. Zwei Tage später begann man die Feinplanung, an die sich die Vorbereitung für das Setzen des Tiefbords anschloss. Die Tiefbordverlegung erfolgte am 23. April. Nach dem Abbinden desselben wurde das Mineralgemisch eingebracht. Hier wurde der Löwenanteil wieder mit Bagger und Traktor von Dirk und Carsten Wittenberg geleistet.
Nachdem am 26. April die restlichen Erdarbeiten erledigt worden waren, war mit dem Sonnabend, 30. April 1994, der „Tag der Wahrheit" gekommen: Es konnte an die Pflasterung herangegan­gen werden. Hier nun setzt die Bildfolge ein. Sie dokumentiert, dass sich die Schützen in eine wahre Arbeitswut hineinsteigerten, sonst hätten sie niemals an einem Tag diese Glanzleistung vollbringen können.
Insgesamt wurden 660 Quadratmeter Pflaster an einem Tag verlegt, obwohl die Schützenbrüder das erste Stück wieder aufnehmen mussten, weil sie mit der Pflasterverlegung falsch begonnen hatten. Als Heinz Gertig (er gehörte damals dem Schützenverein noch nicht an) später erschien, zeigte er ihnen, wie das Pflaster zu verlegen sei. Die Schützen begannen von vorn, und es war zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Gedanke daran verschwendet worden, die Arbeit an einem Tag bewältigen zu können. Dass dies doch geschafft wurde, hätte keiner der 24 daran beteilig­ten Schützen je für möglich gehalten. Durch eine unwahrscheinlich gute Laune, für die vor allem 1. Kommandeur Hans Maya und Fahnenträger Emil Neumann sorgten, wurde die Pflasterung in 14 Stunden vollbracht. Vor allem auch, weil jeder überall mit anfasste, wo Not am Mann war, beispielsweise Hans-Jürgen Meine, der nicht abseits stehen wollte und in seinem Rollstuhl Steine fuhr. Dreizehn dieser 24 Schützenbrüder waren die ganzen 14 Stunden an der Pflasterung beteiligt, und so mancher von ihnen konnte sich drei Tage später noch nicht wieder richtig bewegen, weil ihn ein kräftiger Muskelkater plagte.
Einschließlich der Nacharbeiten wie Pflasterung der Einfahrt (Trompete), Steine knacken, Wallplanierung usw. wurden 702,5 Arbeitsstunden und 152 Maschinenstunden aufgewendet. 41 Ver­einsmitglieder waren an der Pflasterung des Platzes in irgend einer Weise beteiligt, zum Beispiel die Frau des Vereinsvorsitzenden, Rita Sawischlewski, die häufig mit dem Auto (und Anhänger) fehlendes Material besorgte. Neben den Vereinsmitgliedern waren am Bau beteiligt: Heinz Gertig mit Rat und Tat (Bauaufsicht) sowie Maschinengestellung, Waldemar Ewert, der den Schützen Mineralgemisch und Sand heranfuhr und uneigennützig zur Verfügung stand, wenn etwas fehlte. Daneben hatte die Firma André Woitschek (Georg Mizerny) für vorbereitende Erdarbeiten ihren Radlader zur Verfügung gestellt.

Beginn
Die Ruhe vor dem Sturm: Vorsitzender Dieter Sawischlewski ganz allein auf weiter Flur bei den letzten Vorbereitungen.

Den Schützen zollte man für die hervorragende Ausführung ihrer Arbeit von allen Seiten Lob und Anerkennung. Sie können stolz sein auf ihr Werk. Sie haben damit Zusammengehörigkeitsgefühl gezeigt und bewiesen, dass ihr Vereinsleben intakt ist. Dabei sei nicht vergessen, der Gemeinde Hambühren für ihren Zuschuss zur Pflasterung zu danken, denn ohne diesen hätte der Schützenverein sein Vorhaben nicht realisieren können. Die Gemeindeväter können sich überzeugen, dass ihre Zuwendung gut angelegt wurde.

Pflaster legen
Heinz Gertig (im Vordergrund) zeigt den Schützen, wie sie vorzugehen haben; die bereits verlegten Steine müssen wieder hochgenommen und erneut verlegt werden.

Pflaster legen
Eine kräftezehrende Arbeit: das Abziehen. Emil Neumann (stehend vorne) sah mit „Auge", wo Sand fehlte, wo zu viel lag und gab Anweisungen beim Ziehen.

Abziehen

„Hinten fehlen Steine!" Schnell wird eine Kette gebildet und das fehlende Material zum Ort der Verarbeitung gereicht. Es ist etwa 11 Uhr.

Erholungspause
Es ist etwa 13 Uhr. Erschöpft gönnen sich die Schützen eine Erholungspause.

Pflaster legen
Es ist später Nachmittag. Die Schützen haben gemerkt, dass sie den Kraftakt bewältigen können, und feuern sich gegenseitig an.

Pflaster legen
Langsam werden die Schatten länger. Die ersten Zweifel kommen auf, ob das Werk vollendet werden kann. Alle packen mit an, sogar Hans-Jürgen Meine im Rollstuhl fährt Steine heran.

Pflaster legen
Vorsitzender Dieter Sawischlewski macht den ersten Schritt vom „neuen aufs alte Pflaster". Es ist etwa 20 Uhr, doch man ist längst noch nicht fertig.

Pflaster legen
20.30 Uhr: 2. Kommandeur Carsten Wittenberg transportiert seine Pflaster­steine im Laufschritt. Den Rest will man an diesem Tage auch noch schaffen.

Taufe
Punkt 21 Uhr: Carsten Wittenberg tauft das vollendete Werk. Dies holt Ehrenvorsitzender Werner Meyerhof beim Schützenfest auch offiziell nach und tauft den Platz auf den Namen „Königsplatz".

der fertige Platz
Der Vorplatz am Schützenhaus, wie er sich heute dem Betrachter darstellt. Das Foto macht auch deutlich, welch ein Kraftakt das Pflastern gewesen ist­. Eine von Laien vollbrachte (qualitativ hervorragende) Arbeit, die jeder Kritik standhält. Das wurde den Schützen auch von Fachleuten bestätigt. Bestätigt hat sich auch, dass viel geschafft werden kann, wenn man gemeinsam an­packt. Die Schützen haben dies mit Gemeinschaftssinn unter Beweis gestellt.

Hermann Meine Platz
Anläßlich des Schützenfestes 2004 wurde der "Königsplatz" in "Hermann-Meine-Platz" umbenannt. Damit ehrt der Schützenverein dem langjährigem Gönner unseres Verein. Der Platz auf dem unser schönes Schützenhaus gebaut wurde, wurde von Hermann Meine sen. (+ 2013) dem Schützenverein für diesen Zweck überlassen. Auf dem Bild v.l.: General Hans Maya, Hermann Meine sen., Ehrenvorsitzender Werner Meyerhof (+) und der damalige Vereinsvorsitzende Dieter Sawischlewski.

Quelle: Festschrift zum 75jährigen Bestehen des Schützenverein Hambühren.

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